Heute habe ich wieder Unmengen an Kapuzinerkresse Blüten und Blätter geerntet und zu meinem ganz persönlichen Antibiotikum weiter verarbeitet.
Die Kapuzinerkresse enthält einerseits viel Vitamin C – was ja bekanntlich zur Immunstärkung benötigt wird und andererseits Senfölglykoside welche der Kapuzinerkresse ihre Schärfe verleihen und antibiotisch, pilzhemmend, virenhemmend, bakterienhemmend und schleimlösend wirken.

Herstellung einer Kapuzinerkresse Tinktur

Alle Pflanzenteile in einen Mörser geben und mit 38% igem Alkohol vermengen, dann so lange mörsern bis die Zellen der Pflanzenteile aufgebrochen sind – dies löst die Senfölglykoside aus der Pflanze und gibt sie dann nach und nach an den Alkohol ab. Dies fülle ich dann in ein sauberes Glas mit Deckel und lasse es einen Mondzyklus stehen, rühre täglich einmal mit einen Plastiklöffel um damit die Pflanzenteile immer im Alkohol liegen.

Dosierung: Dreimal täglich 30-40 Tropfen nach dem Essen einnehmen, nicht länger als sechs Wochen (gilt für Erwachsene, bei Kindern entsprechend niedriger dosieren).

Zur Anwendung kommt diese Tinktur bei mir sobald ich die ersten Anzeichen einer Erkältung wahr nehme. Ich verwende sie auch bei Husten, Bronchitis, Hals- und Rachenentzündungen.
Sie wirkt auch harntreibend und kann deshalb auch bei Problemen mit dem Harnapparat gut eingesetzt werden.

Weiters verwende ich die Kapuzinerkresse auch viel in der Küche, als Gewürz frisch in den verschiedensten Speisen (Aufstriche, Salate, Saucen…). Damit ich auch einen Vorrat an Kapuzinerkresse für den Winter habe mörsere ich sie und lege sie als Kräutersalz ein.

Ganz lecker sind auch die Früchte der Kapuzinerkresse welche in Essig super als „Kapernersatz“ eingelegt und über den Winter verzehrt werden können.

In diesem Sinne bin ich doch bestens vorbereitet für die kalte Jahreszeit.

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