„Der Haben-Wollen-Reflex“

von Luke Burgis ist im VAK Verlag erschienen

 

Der Titel ist schon sehr vielversprechend gewählt. Denn wollen wir nicht alle wissen, weshalb wir oft wollen, was wir wollen und vor allem wollen wir oft, was andere haben! Weshalb eifern wir stetig irgendwelchen „musthaves“ nach?

Der Autor beschreibt sehr eindrücklich, wie namhafte Persönlichkeiten wie Steve Jobs, Mark Zuckerberg oder Ferruccio Lamborghini so erfolgreich werden konnten. Er erklärt, wie wir uns selbst durch mimetisches Begehren im Weg stehen und unserer eigenen Entwicklung berauben.

Luke Burgis schlüsselt auf, wie soziale Medien funktionieren und weshalb wir dadurch manipulierbar und in unseren Entscheidungen gelenkt werden. Auch die Globalisierung spielt dabei eine beachtliche Rolle.

Es geht um Liebe, Verbindung und Verlangen. Wie unterscheiden wir, zwischen Begehren, sich etwas wünschen oder doch schon ein Verlangen haben? Gibt es hier Differenzierungen, wenn ja, wie können wir sie auseinanderhalten?

Die mimetischen Welten von Celebristan und Freshmanistan, wo befinden wir uns und wie können wir sie differenzieren?

Luke Burgis gibt Einblicke in Thematiken, die ich persönlich bisher für nicht so wichtig hielt und ich nicht zu glauben wagte, dass sich die Menschheit durch so einfache Mittel manipulieren und steuern lässt.

Ich persönlich, als Mutter und Pädagogin, fühle mich nun nach dem Lesen dieser Lektüre, etwas in die Mangel genommen, noch achtsamer im Umgang mit jungen Menschen zu sein. Denn mir ist einmal mehr bewusst geworden, wie stark das Nachahmen und Vorbilder uns prägen und unseren weiteren Lebensweg beeinflussen.

Kerstin Burtscher
(dipl. Kräuterpädagogin, Freizeitpädagogin, Kinder- und Teenieyogalehrerin)

 

Folge uns per eMail
Instagram
Telegram